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Gasanlagen im Kraftfahrzeug Drucken

  


Gasfahrzeuge allgemeine Hinweise

Die Autogastechnik steht für die nachträgliche Umrüstung von Kraftfahrzeugen ebenso zur Verfügung wie für Neuwagen. Einige Fahrzeughersteller bieten entsprechende Modelle bereits ab Werk an oder beabsichtigen, ihre Modellpalette zu erweitern. Hinsichtlich ihrer Kraftstoffversorgung lassen sich Autogasfahrzeuge in zwei Gruppen einteilen.

 

Monovalente Fahrzeuge, die ausschließlich mit Erdgas (CNG) oder Flüssiggas (LPG) fahren (und zusätzlich einen kleinen Tank für Benzin)

 

Bivalente Fahrzeuge, die neben dem Gastank weiterhin über den ursprünglichen Benzintank verfügen und somit beide Kraftstoffarten nutzen können.

 

Gas bietet den Vorteil, dass es in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden kann. Dies ermöglicht den Antrieb wahlweise mit Gas oder anderen Kraftstoffen, den sogenannten bivalenten Antrieb.

 

Per Knopfdruck kann bei bivalentem Antrieb auch während der Fahrt von Gas auf Benzinbetrieb gewechselt werden. Damit ist auch bei einem leeren Gastank eine Weiterfahrt ohne Unterbrechung möglich. Der bivalente Antrieb garantiert somit eine deutlich größere Reichweite.

 

Wichtigstes Kriterium für eine bivalente Gasanlage ist, dass sie mit der in dem umzurüstenden Fahrzeug jeweils eingesetzten Kfz-Technologie kompatibel ist.

 

  • Die Vorteile auf einen Blick:
  • Reduzierung der Treibstoffkosten
  • ständig wachsende Versorgungsdichte
  • höchste Oktanzahl
  • kurze Amortisationszeiten
  • problemloses Umschalten auf Benzinbetrieb während der Fahrt
  • problemloser Einbau für viele Fahrzeuge
  • geringer Schadstoffausstoß
  • umweltgerecht und klopffest
  • hohe Reichweiten durch Nutzung von zwei Energieformen
  • C0 2 Emissionen reduziert

 
Erdgas

Auf bundesdeutschen Straßen rollen rund 83.300 Erdgas-Fahrzeuge.

Die Speichersysteme von Erdgas-Fahrzeugen weisen im Vergleich zu konventionellen flüssigen Kraftstoffen allerdings eine niedrigere Energiedichte auf.

Der Druck muss dementsprechend hoch sein. Dementsprechend groß und schwer sind die Tanks.


Fahrzeugtechnik

Die Verwendung von Erdgas (CNG= Compressed Natural Gas) als Kraftstoff erfordert Motoren, die ebenso wie Benzinmotoren nach dem Otto-Prinzip arbeiten. Daher werden für Erdgas-Pkw auch konventionelle Ottomotoren für den Ergaseinsatz optimiert. Hierin liegt der erhebliche Vorteil von Erdgas – es kann auf ausgereifte Motorentechnik und Motorenentwicklung zurückgegriffen werden. Die Anpassung geschieht entweder komplett auf Erdgas (monovalent) ohne die Wahlmöglichkeit zwischen Benzin und Erdgas oder auf beide Kraftstoffe gleichermaßen (bivalent).

In Deutschland bieten mehrere Automobil-Hersteller Erdgas-Fahrzeuge an (Fiat, Ford, Honda, Mercedes, Opel, Volvo und VW). Die meisten Erdgas-Pkw werden derzeit bivalent betrieben, d.h. das Fahrzeug kann wahlweise mit Erdgas oder – nach Umschalten am Armaturenbrett – auch mit Benzin betrieben werden. Das Umschalten von einem Kraftstoff auf den anderen erfolgt aber für gewöhnlich automatisch, sobald einer der beiden Kraftstoffe verbraucht ist.

Bei bivalenten Erdgasfahrzeugen ist im Gegensatz zu den monovalenten Ausführungen noch der konventionelle Benzintank im Fahrzeug vorhanden. Somit erhöht sich die Reichweite durch den zusätzlichen Kraftstoff erheblich.

 

In vielen Fällen wird bei Erdgasfahrzeugen der Erdgastank im Koffer- oder Laderaum untergebracht. Mittlerweile gibt es aber schon zahlreiche Fahrzeuge monovalent wie auch bivalent, die den Erdgastank platzsparend z.B. im Fahrzeugboden (Unterflur) integrieren. Somit bleibt das Ladevolumen wie beim konventionellen Benzin- oder Diesel-Modell ohne Raumverlust erhalten. Der Erdgastank kann innerhalb (z.B. unter der Rücksitzbank), außerhalb des Fahrzeugs, z.B. auf dem Dach wie bei Niederflurbussen üblich angebracht werden.

 

Als Erdgastank werden entweder Druckbehälter aus Stahl oder wesentlich leichterer sog. Kompositedruckbehälter verwendet. Darüber hinaus sind von der EU auch die extrem leichtgewichtigen Kunststoffdruckbehälter zugelassen. Bei all diesen Druckbehältern wird das Erdgas unter einem Druck von ca. 200 bar gespeichert. Die Tanks, Verschraubungen und Sicherheitseinrichtungen gewährleisten selbst bei Unfällen oder starker Hitzeinwirkung einen größtmöglichen Schutz. Erdgasfahrzeuge sind somit hinsichtlich des Kraftstoffes mindestens genauso sicher wie konventionelle Fahrzeuge. Erdgasfahrzeuge direkt vom Fahrzeughersteller werden mit der üblichen Herstellergarantie ausgeliefert. Fahrzeuge, die durch Umrüstbetriebe auf Erdgas umgebaut wurden, erhalten in der Regel durch dieses Unternehmen eine Garantiezusage auf die gasrelevanten Bauteile. Die Herstellergarantie für die bei der Umrüstung modifizierten Bauteile entfällt jedoch. Auf alle anderen Fahrzeugkomponenten bleibt die Herstellergarantie jedoch zumeist bestehen.


Umrüstung/Verbrauch

Umrüst-Unternehmen sowie (einige) Meisterbetriebe der Kfz-Innung nehmen auch individuelle Umbauten vor. Eine nachträgliche Umrüstung kostet ca. 3.500,- bis 5.000,- EUR, Eintragung in den Kfz-Schein und Brief schlagen mit etwa 135 Euro zu Buche. Diese Kosten amortisieren sich je nach Nutzungsintensität nach ein bis drei Jahren, da die Kraftstoffkosten relativ gering ausfallen.

 

Bei einem Kraftstoffverbrauch von 7 Litern auf 100 km, einem Benzinpreis von 1,29 Euro bzw. einem Erdgas-Kilopreis von 0,67 Euro ergibt sich eine Kostenersparnis von 4,57 Euro.

 

Die Kraftstoffkosten liegen um ca. 50 % niedriger als beim Benziner bzw. um ca. 30 % niedriger als beim Diesel.

 

Nachteile durch Umrüstung stellt für viele Autofahrer der vergleichsweise große zusätzliche Tank dar. Als Alternative bietet sich der sogenannte „Reserveradtank“ an. Dieser wird in der Ersatzradmulde anstelle des Reserverades montiert.

 

Darüber hinaus gibt es Versicherungen mit speziellen Öko-Kfz-Tarifen mit bis zu 15 % niedrigeren Versicherungsprämien. Viele Energieunternehmen fördern die Nachrüstung mit Fördergeldern oder teilen Tankgutscheine aus.


Tankstellennetz:

Es gibt ca. 900 Erdgastankstellen in Deutschland.
Adressen unter www.erdgasfahrzeuge.de


 

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