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Oldtimer: Ab ins Winterquartier Drucken

Konstante 15 Grad Celsius, 50 Prozent Luftfeuchtigkeit, Security rund um die Uhr:  Das perfekte Winterquartier für einen Oldtimer gibt es im Berliner Meilenwerk für 180 Euro im Monat. Zuvor wird das Schätzchen von Profihand geputzt und gesalbt. Bei Michael Groß sind es die Schönheiten der englischen Autoschmiede Jaguar. Fürs Einmotten verlangt der Inhaber des Restaurierungs- und Servicebetriebes 200 bis 250 Euro. Nicht jeder Oldtimer-Besitzer kann sich diesen Luxus leisten, wohl aber seinen Liebling für die kalte Jahreszeit mit Gefühl und einfachen Mitteln selbst winterfest machen. Anweisungen geben die Bedienungsanleitungen, die sich jeder direkt vom Hersteller oder übers Internet besorgen kann. Die Meisterbetriebe der Kfz-Innungen und hier insbesondere die bundesweit zirka 250 Betriebe mit dem Zusatzzeichen „Fachbetrieb für historische Fahrzeuge“, aber auch Profis wie Groß helfen da gern weiter.

Innenraum:
Alle losen Matten und Abdeckungen aus dem Auto nehmen, um feuchte, modrige und undichte Stellen aufzuspüren. Sauger und Putzlappen entfernen Schmutz und Staub. Mühselig, aber wichtig: Hohlräume sollten gewachst, alle Dichtungen und Gummis an Türen und Fenstern mit Kunststoffpfleger behandelt sowie Stoff- und Ledersitze vorsichtig mit Spezialmitteln gereinigt werden. Chrom ziert Oldtimer und verlangt deshalb ein besonderes Händchen: Putzen und Wachsen verzögern das Altern, beseitigen aber nicht die Schäden durch Rostpusteln. Wer mit der leichten Patina nicht leben kann, muss zum Galvanisieren. 09/2010 Seite 12



Tankstelle:
Die letzte Ausfahrt des Jahres führt an die Tankstelle. Nach der peniblen und behutsamen Vorreinigung per Hand und Dampfstrahler (Luftschächte, Dachkanten, Türeinstiege, Radläufe und -kästen nicht vergessen) sei dem Schätzchen das volle Programm inklusive Unterbodenwäsche und Autowachs gegönnt. Ein voller Tank verhindert die Korrosion, ein Luftdruck von vier bar in allen Reifen einen Standplatten. Cabrios genießen wie immer eine Sonderbehandlung. Das Verdeck wird trocken oder feucht abgebürstet und anschließend imprägniert, das Gestänge verträgt eine Schmierung.



Technik:
Batterien altern schneller als die Oldtimer. Da hilft im Winter nur eins: abklemmen und an einen Akku-Jogger anschließen. Der simuliert den täglichen Fahrbetrieb durch kontrolliertes Be- und Entladen und bewahrt vor einer Tiefentladung. Das Frostschutzmittel im aufgefüllten Kühl- und Wischwasser sollte für Temperaturen bis minus 25 Grad Celsius ausgelegt sein.



Quartier:
Egal, ob Garage oder Scheune, das Winterdomizil muss sicher, trocken und gut belüftet sein. Groß rät, die Türen leicht zu öffnen, „sonst hört man Wochen später den Rost knistern. Außerdem werden Gummis nicht gepresst und die Luft kann zirkulieren“.Wer will, kann Sitze und Armaturen mit Tüchern zusätzlich vor Staub und Schmutz schützen. Auch der Tipp mit den Kaffeetütchen unter den Vordersitzen ist nicht aus der Mode – sie neutralisieren unangenehme Gerüche. Rollt der Oldtimer im nächsten Frühjahr wieder, muss er in der Winterpause nicht aufgebockt werden. Nun noch das eventuell vorhandene Verdeck schließen, eine atmungsaktive Schutzhaube überstülpen und ab geht’s in den Tiefschlaf.



Papiere:
Autos mit Saisonkennzeichen fahren problemlos in die Winterpause. Bei Fahrzeugen mit regulären Kennzeichen und solchen speziell für Oldtimer (H- oder rotes 07-Kennzeichen) werden der Gang zur Behörde sowie die Abund Anmeldegebühren fällig.

Quelle: Pro Motor


 

 

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